Wer heute etwas auf sich hält, ist agil, innovativ und natürlich nachhaltig in seinem Tun und mit seinen Konzepten und Projekten. So sinnvoll diese Begriffe in passenden Kontexten auch sein mögen (geäußert habe ich mich dazu bereits hier und hier): Als Eigenschaftswörter für alles und jedes oder – noch schlimmer – als Imperative taugen Sie aus meiner Sicht für Forschung und Lehre nicht. Dazu gehört auch die „nachhaltige Bildung“ (siehe dazu hier). Nachhaltigkeit und Didaktik werden ebenfalls unterschiedlich zueinander in Verbindung gesetzt, was teils nachvollziehbar ist (z.B. Nachhaltigkeit als Lehr-Lerninhalt im Sinne einer „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“), teils sinnlos erscheint (z.B. eine eigene „Nachhaltigkeitsdidaktik“). Ein paar Gedanken dazu durfte ich nun zu einer aktuellen Broschüre des Kompetenzzentrums Nachhaltige Universität (KNU) der UHH beisteuern (hier geht es zur Broschüre: Seite 10 bis 14). Das ist KEIN Plädoyer gegen Nachhaltigkeit, sondern eines FÜR die präzise und verantwortungsvolle Verwendung von Begriffen.
Agil, innovativ und nachhaltig
15. März 2018