Im August ist meine Jahrespause – verstanden als Pause von Terminen, vom mitunter wahnsinnigen E-Mail-Verkehr und von all dem, wenig mit Wissenschaft verbundenen, Alltagskram an einer Universität von heute. Wer hier schon längere Zeit immer mal wieder vorbeischaut, weiß, dass ich auch den Blog im August regelmäßig „zumache“. Nun haben wir den August noch nicht ganz erreicht, aber die Blog-Pause beginnt dennoch: Ein bisschen zu viele ungeplante und insgesamt schlecht planbare Ereignisse, die Forschung, Lehre und die sogenannte akademische Selbstverwaltung (bzw. Verwaltung des Zentrums) betreffen, fordern mich aktuell etwas mehr heraus als üblich und da kann – ausnahmsweise – eine mal sechswöchige Blog-Pause ggf. nicht schaden (man denke an die klassischen sechs Wochen Sommerferien ;-)). Falls es jemandem angesichts der (an)laufenden Sommerzeit langweilig werden sollte, habe ich aber noch ein paar Empfehlungen für die kommenden Wochen:
Die Zeitschrift Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online hat ein neues (wieder umfangreiches) Themenheft mit dem Titel „Was berufliche und akademische Bildung trennt und verbindet. Entgrenzungen an der Schnittstelle von Berufsschule, Betrieb, Hochschule und Universität“ herausgegeben (hier) – auch Ines Langemeyer (die als Gast-Herausgeberin tätig war) und Peter Tremp haben hierzu Texte beigesteuert.
Das von mir schon länger erwartete Buch von Arthur Bakker zu Design Research ist erschienen. Ich habe mich gleich darauf gestürzt und bin schon mal zur Hälfte vorgedrungen. Sicher bin ich mir bereits jetzt schon: Das ist ein wichtiges Buch für alle, die Design-Based Research (DBR) für Nachwuchswissenschaftler attraktiv machen und mit DBR in der Lehre arbeiten wollen.
Die Impact-Free-Reihe ist auch in 2018 gewachsen: Vielleicht bleibt ja Zeit, den einen oder anderen bislang noch nicht entdeckten Beitrag zu lesen. Ich freue mich auch über Kommentare etwa zum aktuellen Artikel zum Didaktischen Dreieck (hier).
Weniger erfreulich sind Pressemeldungen zu unserer Bildungsministerin Anja Karliczek, über die sich – etwa hier – jetzt auch einige Universität „irritiert“ gezeigt haben – angesichts der Inhalte des verlinkten Berichts scheint mir aber „irritiert“ doch etwas schwach formuliert zu sein – man könnte sich da schon entsetzt zeigen, wenn man liest: „Viele Forscher und Akademiker gebrauchen ständig Begrifflichkeiten, von denen sie sich nicht vorstellen können, dass sie für andere eben nicht Alltag sind“, sagte sie [Karliczek] und nannte als Beispiel den Begriff „Algorithmus´“ – na wenn unsere Ministerin sonst keine politischen Herausforderungen in Sachen Wissenschaft erkennen mag … Schönen Sommer noch!