Gabi Reinmann

Hochschuldidaktik

Wie auf Werbetour

Im Moment komme ich mir ein wenig vor, wie auf Werbetour zum forschenden Lernen – zumindest sind die Termine hierzu gerade dicht gedrängt: Letzten Freitag „Forschendes Lernen prüfen“ auf der Prüfungstagung bei uns am HUL (hier), gestern ein Online-Vortrag zum forschenden Lernen unter Nutzung digitaler Medien bei e-teaching.org (hier) und in knapp zwei Woche Begründungen für das forschende Lernen auf einer Tagung an der Universität Hohenheim (hier).

Das Interesse am forschenden Lernen bzw. auch anderen forschungsnahen Formen des Lehrens und Lernens ist derzeit groß (und dem ist wohl unter anderem zu verdanken, dass wir nach wie vor zwei Drittmittelprojekte zum forschenden Lernen durchführen können: Fides-Transfer und SCoRe). Es ist zu hoffen, dass das so bleibt und nicht nur eben als „Mode“ favorisiert wird, denn: Mit forschungsnahen Formaten der Lehre kommt man einem Ideal wie „Bildung durch Wissenschaft“ am ehesten nach und ich bin überzeugt davon, dass wir dieses Ideal für die universitäre Lehre nach wie vor brauchen. Natürlich muss ein solches Ideal immer wieder neu abgewogen werden, und Fragen der Gestaltung forschungsnaher Lehrformate stehen sicher nie ein- für allemal fest, sondern wandeln sich und fordern uns entsprechend heraus. Das ändert aber nichts daran, dass wir ein solches Ideal brauchen. Von daher, so meine ich, kann man schon mal auf „Werbetour“ gehen.

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