Ich weiß ja nicht, was echte Fußballfans (kann ich mich jetzt nicht so hineinversetzen 😉 ) davon halten, aber: Wen es interessiert, was Fußball mit (Hochschul-)Didaktik zu tun hat, der kann ja VOR den nun beginnenden Spielen noch schnelll eine kleine Publikation der Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik der Universität Zürich lesen mit dem Titel „Standardsituationen. Die universitäre Lehrveranstaltung als Fußballspiel“ (online hier zugänglich). Das Heft enthält kleine Beiträge etwa zur Geschichte der Standardsituation im Fußball und eben den didaktischen Standardsituation – also falls es solche gibt.
Den Großteil des Heftes aber bilden Interviews, die entweder tatsächlich vom Fußball oder eben davon handeln, ob der Fußball wohl eine geeignete Analogie für die Didaktik sein kann – jedenfalls was die Standardsituationen betrifft. Kurt Reussers und meine Auassagen dazu werden im Vorwort als recht kontrovers bezeichnet, aber ich finde, so kontrovers sind wir gar nicht, denn: Über die Hälfte des Interviews bezieht sich Herr Reusser auf die Schule und nicht auf die Hochschule, während ich die Schule komplett außen vor gelassen hatte (das wurde ich ja auch nicht gefragt). Zudem scheinen wir den Begriff Standardsituation einfach etwas anders zu deuten, denn was Herr Reusser dazu sagt, wollte ich mit dem Begriff „Muster“ fassen. Wahrscheinlich hat er einfach mehr Ahnung vom Fußball als ich. 🙂 Finde das Heft eine nette Idee – danke, dass ich mitmachen durfte! Dann also viel Spaß beim Lesen … falls Zeit dazu ist.
11. Juni 2008 um 12:09
in der Managementberatung haben Fußball-Analogien ja eine längere Historie.
Auch Reinhard K. Sprenger verpackt seine – meist treffenden – Weisheiten pünktlich zur EM entsprechend:
Gut aufgestellt. Fußballstrategien für Manager.
http://www.sprenger.com/buecher.php
Wenn es darum geht, wer bei schlechter Mannschaftsleistung entlassen wird, ist meist Analogie-Schluss. Das würde ich ihn gerne mal fragen.