Den zweiten Tag des Problem-Based Learning-Kongresses (hier meine Eindrücke zum ersten Tag) konnte ich leider nur bis zur Mittagspause mit verfolgen. In zwei Sessions habe ich eine ganze Reihe von Beispielen aus Schule, Hochschule und Lehrerbildung mitgenommen.
Ähnlich wie beim forschenden Lernen zeigt sich auch beim problemorientierten Lernen , dass es einerseits gemeinsame (und folglich allgemein-didaktische) Herausforderungen (z.B. Verständlichkeit von Aufgaben, Motivation der Studierenden, tutorielle Unterstützung, Einbettung in Curricula und ECTS-Aufteilungen etc.), andererseits aber auch fachspezifischer Besonderheiten gibt, mit denen man sich auseinandersetzen muss. Dieter Euler z.B. hat vorgestellt, wie er und sein Team mit Design-Based Research die Entwicklung von problemorientierten Aufgaben forschend angeht – eine Vorgehensweise, die offenbar schon noch als ungewohnt wahrgenommen wird.
Mein eigener Vortrag stand am Morgen auf der Agenda. Trotz früher Stunde waren die Reihen erstaunlich gut gefüllt. Wie das, was man sagt, so ankommt, ist ja immer nicht so ganz einfach zu eruieren. Ich hoffe zumindest, dass der Beitrag eine passende weitere Facette zu den drei Vorträgen am Vortag geliefert hat. Wie versprochen, stelle ich das Vortragsmanuskript hier zur Verfügung. Hier findet sich eine zusammenfassende Darstellung des Modells zur akademischen Lehre, das ich für den Vortrag (u. a.) verwendet habe. Im Herbst oder Winter 2016 wird der Text im Artikelformat (mit entsprechenden Anpassungen) in der Zeitschrift für Hochschulentwicklung erscheinen.