Das Thema, das mich die letzte Woche mental am meisten beansprucht hat, heißt: Prüfungen. Ich glaube ja, dass mich im letzten Jahr keiner so recht ernst genommen hat mit meinem Gedankenexperiment: „Was wäre, wenn es (an Universitäten) keine Prüfungen mit Rechtsfolgen mehr gäbe?“ Letzte Woche habe ich mir öfter gedacht: Schade, dass niemand so recht mitdenken wollte; schade, dass da die Hindernisse offenbar so groß waren/sind, mal gedanklich (!) mit diesem Szenario zu experimentieren.
Im Hinblick auf Prüfungen ist auch die Zeppelin Universität (ZU) keine Insel der Seligen – das wäre auch komisch. Das Thema war in mehrfacher Form Diskussionsstoff in einzelnen Sitzungen und Zusammentreffen. Dabei ist mir aufgefallen (und wieder eingefallen, denn darüber habe ich schön öfter nachgedacht), dass zwischen Lehrenden und Studierenden beim Thema Prüfungen generell (!) eine seltsame Sprachlosigkeit und verschlungene Erwartungserwartungen herrschen. Ich denke hier jetzt einfach mal laut darüber nach und bündele dabei meine bisherigen Erfahrungen aus drei Universitäten und meine Beobachtungen aus Gesprächen mit anderen Wissenschaftlern, aber auch mit Studierenden: